Kapselendoskopie des Dünndarms

Die Kapselendoskopie ist ein Verfahren zur Diagnostik des Magen-Darm-Traktes, speziell des gesamten Dünndarms. Diese Untersuchung wird ambulant durchgeführt und ist schmerzfrei.

Die tablettengroße Videokapsel enthält eine kleine Kamera, die zirka 60.000 bis 80.000 Bilder aufnimmt. Diese Bilder werden dann auf einen Rekorder übertragen, der an einem Gürtel um die Hüfte angebracht ist.

Die Videokapsel ist ein Einmalprodukt und wird dann auf natürlichem Weg ausgeschieden. Der Rekorder wird in der Praxis abgegeben und vom Arzt ausgewertet.

Wann ist die Kapselendoskopie sinnvoll?

  • Patienten mit einer Eisenmangelanämie bzw. Blutarmut und vorausgegangener, unauffälliger Magen – und Darmspiegelung
  • Patienten mit Verdacht auf Morbus Crohn (chronisch-entzündliche Darmerkrankung)
  • Patienten mit Verdacht auf eine Glutenunverträglichkeit (Sprue)
  • Patienten mit unklaren, chronischen Durchfällen, nach vorausgegangener Diagnostik

Die gesetzlichen Krankenkassen übernehmen die Kosten zur Abklärung unklarer Anämien. Hierzu muss eine Gastro- und Koloskopie vorliegen, die nicht älter als drei Monate sein darf.

Im Rahmen einer IGEL-Leistung ist auch eine Kapseluntersuchung des Dickdarms möglich.

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